Der aktuelle Bedarfs- und Entwicklungsplan der Freiwilligen Feuerwehr Taunusstein sieht vor, dass sukzessive die bisherigen Bevölkerungswarnsirenen vom Typ E57, besser bekannt als die klassischen Luftschutzsirenen, gegen neue elektronische Sirenen ausgetauscht werden sollen.
Hintergrund dieser umfangreichen Aufgabe ist es, die Warnung der Bevölkerung auch bei Ausfall von kritischer Infrastruktur, wie bspw. Stromausfall, sicherzustellen. Dazu besitzen die neuen elektronischen Sirenen eine eigene, autarke Spannungsversorgung über Batterietechnik. Die externe Spannungsversorgung für die neuen Sirenen dient lediglich nur noch zur Ladeerhaltung der verbauten Batterien. Die Auslösung sowie die Ansteuerung der Sirene erfolgt ausschließlich über die verbaute Batterietechnik.
Entgegen der bisherigen Technik, in der ein Elektromotor den Warnton erzeugt hat, besitzen die neuen elektronischen Sirenen Verstärkermodule sowie Lautsprecher. Das Warnsignal wird daher elektronisch erzeugt und über spezielle Lautsprecher mit einer eigens dafür entwickelten Abstrahlcharakteristika ausgestrahlt. Vorteil dieser neuen Technik ist, dass die volle Lautstärke nicht wie bisher direkt unter der Sirene vorhanden war, sondern über einen wesentlich weiteren Bereich gleich bleibt. Dadurch ist es möglich, unter Umständen sogar einzelne Sirenen zu ersetzen, da die Reichweite je nach verbauten Typ größer ist.
Die in Watzhahn verbaute Sirene ist eine Sirene vom Typ ECI-1200 mit 1.200 Watt Leistung von der Fa. Hörmann GmbH. Die Sirene wurde als Mastsirene auf einem 16 Meter hohen Mast gebaut. Die bisherige Motorsirene in der Dorfmitte wird dafür abgeschaltet. Für diese Maßnahme wurden ca. 14.000 Euro aufgewendet. Die Auslösung erfolgt nach wie vor auf dem bisher verwendeten analogen Auslöseweg. Der Umbau auf die neue digitale Auslösetechnik wird in einer Sammelaktion durchgeführt. Ein genauer Zeitpunkt steht hierfür allerdings noch nicht fest.